54 – Super-Zaun, Super-Tor, Super-Leute, supergeil
54 – Super-Zaun, Super-Tor, Super-Leute, supergeil
(von Julia Lippold)
auf. Unser erstes Ziel war der Kindergarten, den wir heute – wie gestern
beschlossen – mit einem Maschendrahtzaun umbauen wollen. Als wir vor Ort ankamen,
wurde bereits fleißig gearbeitet. Es hatten sich einige Väter von Kindern des
Kindergartens zum Helfen eingefunden.
angeschafft worden und die ersten Löcher, in die später die Betonpfosten
sollen, waren bereits gegraben. Also wurde nicht lange gefackelt und mit
angepackt. Die fehlenden Löcher wurden noch gebuddelt, der eingerollte
Maschendrahtzaun aufgewickelt und hinter die Löcher in Position gebracht.
alle Pfosten auf eine Höhe zu bekommen, haben wir an den Randpfosten eine
Schnur gezogen. Die dazwischen befindlichen Pfosten wurden dementsprechend
ausgerichtet. In den Pfosten befanden sich bereits Drähte, die wir mit Hammer
und Zange mit dem Maschendrahtzaun verbunden haben. Alles ging sehr zügig von
statten, die Arbeit lief Hand in Hand und zielgerichtet ab.
Geländes sowie über die rechte und linke Seite. In der Mitte der Vorderseite
haben wir eine circa 3 Meter große Lücke gelassen, um später noch ein Bambus-Tor
einbauen zu können. Ebenso gibt es eine circa 1 Meter breite Lücke zu den
Nachbarn der rechten Seite.
gebaut werden, dieser wäre dann in der Nähe des Seiteneingangs befindlich und somit
auch leicht für die Nachbarn erreichbar.
zuzubereiten. Es wurde uns Kaffee serviert und im Anschluss wurden wir ,,auf
den Tisch’’ gebeten. Die Dankbarkeit schien sehr gegenseitig zu sein. Während
vor allem die Nichte von (…) , dem Geländebesitzer, sich mehrfach ausführlich
mit guten Englischkenntnissen bei uns bedankte, suchten wir nach angemessenen
Worten, um uns für die gebotene Gastfreundschaft zu bedanken.
anderen als Option Fotos vom Gewächshaus,welches wir letztes Jahr verwirklicht
haben. Die Möglichkeit eines Gewächshauses auf dem Gelände wurde interessiert
diskutiert. Ein hier lokalisiertes Gewächshaus hätte dreierlei Vorteile: Es
würde erstens ein Teil zur Eigenversorgung mit Gemüse geleistet werden, ggf.
könnte zweitens ein Anteil des Gemüses verkauft werden und drittens könnte man
die Vorteile eines eigenen Gemüseanbaus über die Kinder des Kindergartens
weiter vermitteln an die Bewohner des Dorfes.
Interesse und würde sich gerne zur besseren Veranschaulichung das bereits
gebaute Gewächshaus bei Kann ansehen. Der zeitliche Ablauf hierzu ist leider noch unklar, da Kann
(?) voraussichtlich erst am 20.04.2014 wieder in zuhause ist.
Mägen mit dem Bau des Tores an. Dieses wurde statt aus Bambus doch aus
Holzlatten gebaut. Mit großem handwerklichen Geschick wurde innerhalb von
wenigen Stunden ein zweigliedriges Tor gezimmert. Dazu wurden zwei Holzrahmen
gebaut und mit Maschendrahtzaun verkleidet.
Frauen der Familie. Mir wurde ausführlich erklärt, wie man eine
kambodschanische Essensspezialität aus Reis, Bananen und Kokosmilch zubereitet,
ich lernte seit der Kindheit vergessenes Hoolahoop spielen neu, man zog Tobias
und mir einen BH aus Kokosnüssen an und beide Seiten haben sich große Mühe
gegeben, Teile der deutschen beziehungsweise die kambodschanischen Sprache zu
lernen.
Alles in allem wurden wir
unglaublich offen und herzlich behandelt und alle waren zum Sonnenuntergang hin
sehr glücklich über den Tag mit seinen Begegnungen und Ergebnissen. Wir hielten
einen ,,Kleinen-Finger-Schwur’’ , dass wir uns wieder sehen möchten und
verließen mit einem Lächeln im Gesicht das Kindergartengelände.
Anschließend haben wir noch einen kurzen Abstecher
nach Svey Chey gemacht, um zu erfragen, ob es mit unserer Mülltrenn-Aktion im Jahr 2012 zusammenhängt, dass das Dorf deutlich sauberer ist.
Glücklicherweise haben wir direkt den
Bürgermeister angetroffen und konnten ihn fragen. Dieser erzählte uns, dass
noch eine weitere Hilfsorganisation vor Ort gewesen war und nochmal den Sinn einer
Mülltrennung erklärt hatte. Die Kinder der Schule sammeln nun teilweise die
Wertstoffe, die sie verkaufen können. Wir freuten uns darüber sehr, eine
Verbesserung war dadurch deutlich sichtbar.
Darüber hinaus zeigte er uns noch einen Wasserfilter, den jeder Haushalt
des Dorfes für 6$ von der Hilfsorganisation erwerben konnte. Sehr zufrieden mit allem starteten wir in den
Feierabend und fanden diesen
Tag gemäß unseres Running-Gags schlicht :
SUPERGEIL !
Julia Lippold