Abschlussbericht zum Projekt ‚Nachhaltigkeit und Baumpatenschaften‘ in Tumneab Svay

Abschlussbericht zum Projekt ‚Nachhaltigkeit und Baumpatenschaften‘ in Tumneab Svay

Abschlussbericht zum Projekt ‚Nachhaltigkeit und Baumpatenschaften‘ in Tumneab Svay

Wir, Sarah Huber und Carolin Jakob, waren vom 20.04.2018 bis zum 20.06.2018 in Tumneab Svay und haben dort unser Projekt ‚Baumpatenschaft‘, welches im Kontext nachhaltiger Entwicklung steht, durchgeführt. Im Rahmen des Projekts haben wir mit den Kindern des Dorfes rund 60 Bäume, Büsche und Blumen gepflanzt, haben Baumpatenschaften vergeben, praktische Seminare zur Erweiterung des Bewusstseins für Nachhaltigkeit gegeben und Englischkenntnisse im alltäglichen Austausch vertieft.

Unser Projekt lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. Im ersten Teil standen wir in primären Austausch mit dem Bildungszentrum, an dessen Standort wir mit den Kindern einen Garten angelegt haben. Dabei war uns wichtig, dass die Kinder sich aktiv einbringen, indem sie nicht nur Materialien von zu Hause mitbrachten, sondern auch in direkter Umgebung sammelten und qua einer Baumpatenschaft Verantwortung für die Pflege der Pflanzen übernehmen würden. Um die Kinder in diesem Prozess zu unterstützen und ein umfassendes Wissen um die Relevanz des Ökosystems zu vermitteln, ihnen aber auch ein ganzheitliches Repertoire an Anwendungsmöglichkeiten als ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ zu offerieren, haben wir diverse Seminare angeboten, in denen wir unter anderem Pflanzen aus Kernen angezogen haben, Kompost aus abgestorbenen Pflanzenmaterial hergestellten und die Mülltrennung vertieft haben. Um die Besonderheit der Patenschaften zu verdeutlichen, haben wir die Bäume nicht nur gemeinsam mit den Kindern gepflanzt, sondern in einem sich anschließenden Kreativprozess auch bunt geschmückt.

Der zweite Teil des Projekts wurde an der öffentlichen Grundschule des Dorfes umgesetzt. Hier ergab sich die Möglichkeit großflächiger zu pflanzen. Unter Einbindung des Lehrerkollegiums haben wir unter den Aspekten Schatten spenden, Obst für die Schüler und Schülerinnen bereitstellen, Lernorte schaffen und kulturell wichtige Bäume erhalten, kleine Naherholungsorte kreiert. Wichtig war uns auch hier, dass die Kinder selbst zur Tat schreiten, um so an dem Prozess zur Verbesserung der Lebens- und Lernqualität ihrer Schule direkt teilzuhaben. Integraler Bestandteil dessen war eine große Müllsammelaktion, die mit der gesamten Schulgemeinschaft durchgeführt wurde.

Final können wir unser Projekt als erfolgreich bewerten. Wir hatten eine wunderschöne Zeit, die durchdrungen war von intensiver Zusammenarbeit, großem Engagement der Kinder und Lehrpersonen – der Einsatz unserer Begleitpersonen ging dabei weit über das erwartete Pensum hinaus -, sodass wir glücklich auf knapp 60 gepflanzte Bäume zurückblicken können, wissend, dass diese auch in Zukunft umsorgt werden und ein tieferes Verständnis um die Belange unseres Planeten hergestellt wurde. Doch nicht nur die Kinder haben einiges mitgenommen, auch wir haben viel im interkulturellen Austausch gelernt, sowohl über lokale Pflanzen- und Kulturtechniken, als auch über das soziale Miteinander. Fehlende Sprache erschien uns hier kaum als Barriere, sondern mehr als Aufgabe einander (weitgehend) nonverbal näher zu kommen und kennenzulernen. Wir sind sehr glücklich und dankbar für all die Erfahrungen, welche uns erst das Projekt ermöglicht haben und hoffen, dass es viele weitere solcher Projekte und Austauschmöglichkeiten geben wird.

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